Negroni

Der Negroni ist ein weltbekannter Pre-Dinner-Drink mit süßlich-herber Note. Der stilvolle Mix aus Gin, Vermouth und Campari stammt in seiner klassischen Ur-Rezeptur aus Florenz. Er existiert heute in unzähligen zeitgemäßen Twists und Variationen.

Wer in Italien nach einem besonderen Aperitivo fragt, dem wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Negroni empfohlen. In seiner Heimat ist er der Inbegriff eines Aperitifs und gleichwohl einer der bekanntesten Cocktails des Landes. Mit dem nachfolgenden Negroni-Rezept holt ihr euch ein Stück Italien nach Hause. Dazu ein Schälchen Oliven, ein wenig herzhaftes italienisches Knabbergebäck – tutto è bene.

Negroni – das Aperitivo-Rezept

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Schwierigkeit: Einfach
Portionen

1

Portionen
Zubereitungszeit

3

Minuten
Barbetrieb

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Zutaten:

  • 3 cl Gin

  • 3 cl Vermouth rosso

  • 3 cl Campari

  • Eiswürfel

  • Deko:
  • 1 halbe Orangenscheibe oder Zeste (Bio)

So geht’s:

  • Gib Eiswürfel und alle drei Spirituosen in ein Rührglas und verrühre sie mit einem Löffel (oder stilecht mit dem Stirrer).
  • Fülle ein Glas (Tumbler) mit Eiswürfeln.
  • Gieße den Drink durch ein Barsieb ins Glas
  • Garniere zum Finish mit Orangenzeste oder einer halbierten Orangenscheibe.

Unser Tipp:

  • Eine beliebte Variante: Wer den Negroni als Aperitif etwas leichter genießen mag, der verlängert zusätzlich mit 3 cl Soda.
  • Variante 2 Negroni Sbagliato”: Beim sogenannten “falschen Negroni” lässt du den Gin einfach weg und gießt den Drink im Tumbler mit 3 cl Spumante auf.
  • Variante 3, der “Americano”. Hier ersetzt du den Gin durch 3 cl Soda – genaugenommen ist es keine Variante, sondern ein verwandter, jedoch eigenständiger Cocktail und vermutlich der Vorreiter des Negroni.
  • Variante 4 “Boulevardier”: Ersetze 3 cl Gin durch 4,5 cl Bourbon oder Rye Whisky und du genießt einen Boulevardier. Auch er ist ein eigenständiger Cocktail. Er wird “straight up” ohne Eiswürfel serviert.

Negroni – mehr Aperitif geht nicht

Der Negroni ist durch und durch ein Aperitif. Die drei Spirituosen, Gin, Vermouth und Campari, die man klassisch zu gleichen Anteilen mischt, werden auch standalone gerne als Aperitif getrunken. Vermouth (zu Deutsch: Wermut) ist ein mit Kräutern versetzter Wein mit langer Tradition und Sortenvielfalt. Sein Alkoholgehalt liegt meist irgendwo um 16 Volumenprozent oder darüber. Es gibt in den Ausprägungen lieblich bis trocken, sowohl in Rot, als auch in Weiß. Für den Negroni ist ein roter, lieblicher Wermut (Vermouth rosso) zu wählen.

Der Gin und ein Bitter sorgen als Gegenspieler für die bitter-herben Nuancen. Beim Bitter kommt bevorzugt Campari zum Einsatz. Dieser sorgt im Zusammenspiel mit dem Vermouth für ein intensives Rot; das optische Erkennungsmerkmal des Negroni. Nicht fehlen darf zu guter Letzt die typische Orangenzeste oder Orangenscheibe, womit der Drink zum Finish geschmückt wird.

Negroni Rezept
© Allan Francis / Unsplash – Negroni mit Orangenscheibe

“Einmal Americano mit Gin, bitte!”

Seinen Namen trägt der Negroni nach dem Grafen Camillo Negroni. Dieser soll im damaligen Caffè Casoni (heutiges Caffè Giacosa) in Florenz erstmals einen Cocktail mit den relevanten Zutaten bestellt haben; laut Quellen im Zeitraum zwischen 1919 und 1920. Cocktailkenner stellen unschwer fest, dass es sich dabei um einen mit Gin verlängerten Americano handelt; ebenfalls ein italienischer Aperitifcocktail. Der Barkeeper Folco Scarselli kam diesem Wunsch jedenfalls nach und schuf damit einen Evergreen.

Der Negroni feierte vor noch nicht allzu langer Zeit seinen 100. Geburtstag. Heute ist der bittersüße Verführer in leuchtendem Rot der wahrscheinlich berühmteste Cocktail aus Italien und auch weltweit ein gefeierter Klassiker. Von der International Bartenders Association wird er deshalb in der Kategorie “The Unforgettables” geführt.

Unser Tipp: Probiere auch einmal die Virgin-Variante aus: Negroni (alkoholfrei)

Negroni
© Allan Francis / Unsplash – Titelbild: Negroni

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Einordnung: Aperitifs, Gin-Cocktails, Likör & Weinbrand
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