Pisco Sour

Der Pisco Sour ist ein Cocktail aus Südamerika und das wohl bekannteste alkoholische Getränk in den Ländern Peru und Chile. Er erinnert optisch und inhaltlich an Gin Sour oder Whisky Sour und unterscheidet sich davon in erster Linie durch die Basisspirituose.

Pisco ist ein Weinbrand, der aus fermentiertem Traubenmost hergestellt wird. Er ist entscheidende Zutat, die einen Pisco Sour von anderen Sours unterscheidet. Bei der peruanischen Variante kommt außerdem noch häufig der landestypische Amargo Chuncho Bitter hinzu. Wie so viele unter den Sours eignet sich der Pisco Sour hervorragend als Aperitif – ganz besonders dann, wenn südamerikanische Gerichte auf den Tisch kommen.

Pisco Sour – das peruanische Rezept

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Schwierigkeit: Mittel
Portionen

1

Portionen
Zubereitungszeit

5

Minuten
Barbetrieb

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Zutaten:

  • 6 cl Pisco

  • 3 cl frisch gepresster Limettensaft (1,5 Limetten)

  • 2 cl Zuckersirup

  • 1 rohes Eiweiß

  • 3 Tropfen Angostura Bitter

  • Eiswürfel

So geht’s:

  • Gib Pisco, Limettensaft, Zuckersirup und Eiweiß in den Shaker und shake kräftig für ca. 20 Sekunden, bis sich ein schöner Eiweiß-Schaum bildet.
  • Gib nun die Eiswürfel hinzu und shake nochmals für einige Sekunden.
  • Den Mix durch ein Barsieb ins Glas abseihen.
  • Gib zum Schluss 3 Spritzer Bitter auf den Eiweißschaum.
  • Optional kann der fertige Pisco Sour noch mit einer Brise Zimt bestreut werden, bevor er serviert wird.

Unser Tipp:

  • Wenn dein Pisco Sour durch und durch peruanisch sein soll, verwende anstelle von Angostura Bitter den peruanischer Bitterlikör Amargo Chuncho Bitter.
Pisco Sour Rezept
© bhofack2 / Depositphotos – Der Pisco Sour und sein typisches Erkennungszeichen: Schaumkrone und 3 Spritzer Bitters

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Die Geschichte des Pisco Sour

Mit der Entstehungsgeschichte des Pisco Sour ist es ein wenig kompliziert. In etwa ähnlich kompliziert, wie die Beziehung zwischen den beiden Nachbarländern Peru und Chile. Pisco – die Basisspirituose des Pisco Sour – ist ein Traubenschnaps aus den Anden. Sowohl in Peru, als auch in Chile gilt Pisco als Nationalgetränk und wird folglich auch in beiden Ländern hergestellt. In der Vergangenheit führte dies bereits zu namensrechtlichen Auseinandersetzungen. Ebenso strittig ist auch der Ursprung des Cocktails Pisco Sour und es existieren verschiedene Varianten zu seiner Erfindung.

Nennen wir ihn deshalb einfach ganz unpolitisch, den “Anden-Cocktail”. Er ist mittlerweile auch über die Anden hinaus bekannt und bei der International Bartenders Association in der Kategorie “Contemporary Classics” gelistet. Südamerika-Fans und Cocktailkennern ist der Pisco Sour längst nicht mehr fremd. Seine Bekanntheit und Verbreitung über Südamerika hinaus hat jedoch durchaus noch Potenzial.

Welcher Pisco für den Pisco Sour?

Jede Pisco-Sorte bringt ihr eigenes Aroma mit sich. Dieses hängt von den verwendeten Traubensorten und ihrer Verarbeitung ab. Für die Herstellung peruanischer Piscos sind 8 Rebsorten zugelassen. Für den Pisco Sour werden jedoch am häufigsten Piscos aus der nicht-aromatische Quebranta-Rebe verwendet. In Chile verwendet man für die Herstellung von Pisco andere Rebsorten, zumeist die Muskatsorte Muscat d’Alexandrie.

Doch auch die übrigen Zutaten erzeugen eine große Bandbreite, was das Resultat betrifft. So findet man häufig Rezepte, die Zitronensaft anstelle von frisch gepresstem Limettensaft vorsehen. Hierbei handelt es sich in aller Regel um chilenische Varianten des Pisco Sour. In Chile werden gewöhnlich auch kein Eiweiß und kein Bitter verwendet.

Pisco Sour
© bhofack2 / Depositphotos – Titelbild: Pisco Sour in Coupette-Gläsern

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